Mit einem 3-3 Unentschieden ist die 1. Mannschaft des Schachclub Rochade Emsdetten von ihrem Auftaktmatch in der Regionalliga beim SK Metelen zurückgekehrt. In der Gruppe 2 trennten sich auch der SC Gronau und der SC Steinfurt mit einem Unentschieden, Ahaus-Wessum war spielfrei. In der wegen der andauernden Coronapandemie kurzfristig auf sechs Bretter je Mannschaft verkleinerten und in zwei Gruppen aufgeteilten Regionalliga wird in diesem Jahr nur um den Aufstieg in die NRW-Klasse gespielt.
Vor ziemlich genau sechs Monaten war der Schachclub Rochade Emsdetten schon einmal Gast in Metelen. Damals gewannen die Emsdettener noch knapp mit 4,5-3,5. Auch diesmal sollte es ähnlich spannend werden.
Nach knapp drei Stunden Spielzeit musste Thomas Lemli am 2. Brett zur erstmaligen Führung für Metelen aufgeben. Eine ungenaue Zugfolge in der Eröffnung konnte er nicht mehr ausgleichen. Den postwendenden Ausgleich erzielte Philipp Wissing an Brett 5 mit den weißen Steinen. Sein Gegner übersah einen studienhaften Zwischenzug und konnte nur noch zwischen Matt und großen Materialverlust entscheiden.
Die Emsdettener gerieten kurz vor der Zeitkontrolle in der vierten Spielstunde nach einer Niederlage von Thorsten Weist an Brett 4 erneut in Rückstand. Auch er war nach einigen schlechten Eröffnungszügen mit den schwarzen Steinen unter Druck geraten und verlor entscheidend Material.
Den erneuten Ausgleich zum 2-2 besorgte Minuten später Simon Hiller am Spitzenbrett mit den weißen Steinen. Nach der Eröffnung gewann er einen Bauern und setzte diesen Materialvorteil souverän in einen Partiegewinn um.
Mannschaftskapitän Achim Müller hatte am 3. Brett mit den weißen Steinen über Stunden die Initiative, konnte die vorsichtige und passive Partieanlage seines Gegners jedoch nicht durchbrechen. Nach knapp fünf Stunden einigte er sich mit seinem Gegner in einem Endspiel mit ungleichen Läufern auf ein Remis.
Nun hing alles von der verbleibenden Partie am 6. Brett ab. Ersatzspieler Simon Borgmann verteidigte sich mit den schwarzen Steinen gegen einen gefährlichen Königsangriff. Sein Gegner hatte ein Remisangebot zum Mannschaftsremis zuvor bereits abgelehnt. Simon Borgmann gelang es aber, den Angriff abzuwehren und die Partie mit einem Dauerschach zum insgesamt gerechten 3-3 Gesamtergebnis zu beenden.