Die dritte 3,5-4,5 Niederlage kassierte der Schachclub Rochade Emsdetten in der NRW-Klasse bei der Reserve der Schachfreunde Katernberg. In der Tabelle liegen die Emsdettener mit 4-10 Zählern weiterhin auf einem Abstiegsplatz und müssen in den verbleibenden zwei Mannschaftskämpfen nicht nur selber punkten, sondern nun auch auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
Die Erste hatte sich für den vorentscheidenden Kampf gegen den Tabellenletzten aus Essen einiges vorgenommen. Die kurzfristige Absage zweier Stammspieler brachte jedoch wieder einmal Unruhe in die Mannschaft. Trotzdem begann das Match verheißungsvoll. Katernberg war mit nur sieben Spielern angetreten und lag damit gleich zu Anfang 0-1 hinten.
Nach etwa drei Stunden Spielzeit kam es dann zur ersten Entscheidung am Brett. Henk Paalman (Brett 3) einigte sich mit seinem Gegner in unklarer Stellung auf ein Remis. Etwa dreißig Minuten später konnten die Emsdettener die Führung sogar auf 2,5-0,5 ausbauen. Simon Hiller (Brett 5), der sich seit Monaten in bestechender Form befindet, bestrafte einen Eröffnungsfehler seines Gegners, gewann zunächst eine Figur und kurz darauf auch die Partie.
Dann lief jedoch nicht mehr viel zusammen. Zunächst verlor Ersatzspielerin Mona Lehmann ihre Partie am achten Brett, kurz darauf folgte ihr Ehemann Holger Lehmann (Brett 2) mit einer Niederlage. Bei 2,5-2,5 und noch drei ausstehenden Partien stand der Mannschaftskampf nun auf Messers Schneide.
Am sechsten Brett hatte sich Thomas Lemli mit den schwarzen Steinen zunächst eine vorteilhafte Stellung erarbeitet. Nach einer Ungenauigkeit geriet er jedoch in einen Königsangriff und musse in der fünften Spielstunde zum 2,5-3,5 aufgeben.
Der grippegeschwächt angetretene Achim Müller (Brett 4) stand nach einer sehr komplexen Eröffnung mit den schwarzen Steinen unter Dauerdruck. Nach fünfeinhalb Stunden gelang seinem Gegner ein entscheidender Bauerndurchbruch. Dieser Partieverlust bedeutete gleichzeitig die endgültige Niederlage für Rochade Emsdetten.
In der vebleibenden, für das Mannschaftsergebnis nunmehr bedeutungslos gewordenen Partie am Spitzenbrett brachte Alexander Kabatianski nach knapp sechs Stunden Spielzeit ein Endspiel mit Mehrbauern gekonnt und souverän zum 3,5-4,5 Endstand nach Hause.
Tabelle: http://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2015/1523/tabelle/