Unentschieden gegen Gescher

Zunächst sah es nach einem Emsdettener Sieg aus, später hatte man sich schon mit einer Niederlage abgefunden, am Schluss stand weder das eine noch das andere Ergebnis. Nach langem Kampf konnte sich die Reserve des Schachclubs Rochade Emsdetten am sechste Spieltag der Verbandsliga Münsterland am vergangenen Samstag in ein Unentschieden gegen die Erstvertretung des SK Gescher retten.

Andreas Fuhrmann rettete mit seinem Remis das Unentschieden für die Reserve

Emsdetten ging durch einen Sieg von Ralf Schulte an Brett 6 in Führung. Der Rochade-Spieler stand bereits deutlich besser, als sein Gegner einen Turm einstellte und aufgab. Bei der Führung blieb es auch nach dem Ende der Begegnung an Brett 2. Mannschaftsführer Andreas Nöring einigte sich nach einer unspektakulären Partie mit seiner Gegnerin auf Unentschieden.

Durch einen Sieg an Brett 3 glichen die Gäste aus. In einer scharfen taktischen Auseinandersetzung übersah Zaman Hussein einen gegnerischen Zwischenzug, der ihn einen Turm und damit die Partie kostete. Dann ging Gescher durch einen Sieg am Spitzenbrett sogar in Führung. Karl-Heinz Gerighausen hatte seinem Gegner durch ungenaue Eröffnungsbehandlung einen großen Raumvorteil eingeräumt, der starke Spitzenspieler der Gäste hatte keine Probleme, dies zum Sieg zu verwerten.

Für den Ausgleich sorgte Ersatzspieler Norbert Willermann an Brett 8. Sein Gegner stand deutlich besser, als er übersah, daß sein Springer geschlagen werden konnte. Hätte er zurückgeschlagen, wäre er auf der Grundreihe mattgesetzt worden. Dieser Materialgewinn reichte zum Sieg.

Etwas später ging Emsdetten mit 3,5 : 2,5 in Führung, Gerd Fehlings an Brett 5 reichte ein minimal besseres Endspiel zum souveränen Sieg. Zu diesem Zeitpunkt sah es gut für die Gastgeber aus, da eine der beiden noch laufenden Partien deutlich besser stand.

Zunächst konnte Gescher allerdings durch einen Sieg an Brett 7 ausgleichen. Tobias Peters war nicht gut aus der Eröffnung gekommen und musste später einen Turm für einen Springer geben. Seine Gegnerin verwertete ihren Materialvorteil sicher.

Das Wechselbad der Gefühle ging weiter: Der Vorteil von Andreas Fuhrmann an Brett 4 hatte sich verflüchtigt, nun musste er um das Remis kämpfen. Zwar hatte er im Mittelspiel eine Figur gewonnen, dann aber die Gefährlichkeit der beiden verbunden Freibauern des Gegners am Damenflügel unterschätzt. Mit Glück und Geschick konnte er die Partie halten, am Ende des Mannschaftskampfes stand ein leistungsgerechtes 4:4-Unentschieden.

Mit diesem Punktgewinn ist das Saisonziel Klassenerhalt in greifbare Nähe gerückt. Am 24. Februar ist die Mannschaft bei der Erstvertretung der Schachfreunde Greven zu Gast und kann das Abstiegsgespenst endgültig vertreiben.

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