Erste spielt sich den Frust von der Seele

Mit fünf Siegen und drei Remis im Gepäck kehrte die 1. Mannschaft des Schachclub Rochade Emsdetten vom Auswärtsspiel  beim Schachklub Bocholt zurück. Die Emsdettener gewannen das Zweitrundenspiel 6,5-1,5 und spielten sich nach dem unnötigen 4-4 Unentschieden zum Auftakt der Saison im wahrsten Sinne des Wortes den Frust von der Seele. Mit 3-1 Punkten liegen sie nun hinter dem SC Steinfurt auf dem zweiten Platz in der Regionalliga. Ziel ist der direkte Wiederaufstieg in die NRW-Liga.

Auch diesmal musste die Erste zwei Stammspieler ersetzen. Maximilan Bahr aus der 3. Mannschaft lies am 8. Brett in seiner Partie nichts anbrennen und erreichte nach knapp drei Spielstunden ein sicheres Remis mit den schwarzen Steinen. Wenig später brachte Henk Paalman an Brett 3 die Emsdettener in Führung. Sein Gegner hatte sich mit einem ungestümen Königsangriff verkalkuliert und Paalman nutze dies kaltblütig aus.

Henk Paalman brachte Emsdetten in Führung

Philipp Wissing, der zweite Ersatzspieler, konnte am 7. Brett im Mittelspiel einen Bauern gewinnen, eine Unachtsamkeit kostete jedoch den Sieg, und die Partie endete Remis. Kurz darauf willigte auch Thomas Lemli an Brett 6 in ein Remis. Er hatte ebenfalls einen Mehrbauern, der in einem Damenendspiel aber kaum zu verwerten war.

Kurz vor der Zeitkontrolle fielen dann die Punkte für Emsdetten wie reife Früchte. Zunächst gewann Simon Hiller am 5. Brett ein Endspiel mit Mehrbauer und baute die Führung zum 3,5-1,5 aus. Den Mannschaftssieg sicherte der Internationale Meister Alexander Kabatianski am Spitzenbrett. Sein Gegner musste in einer komplizierten Stellung nach einem Fehler die Waffen strecken.

Am 4. Brett baute Mannschaftskapitän Achim Müller die Führung zum 5,5-1,5 weiter aus. Mit den schwarzen Steinen hatte er zunächst einen Bauern für ein Schlüsselfeld, anschließend eine Figur für Königsangriff und zum Abschluss die Qualität für ein Matt geopfert. Den Schlusspunkt setzte Holger Lehmann an Brett 2. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie konnte er seinen Gegner in einem Bauernendspiel zum 6,5-1,5 Gesamtsieg für den Schachclub Rochade Emsdetten nach nur vier Stunden Spielzeit überwinden.

 

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