In der vierten Runde der NRW-Klasse erreichte die 1. Mannschaft des Schachclub Rochade Emsdetten mit Ach und Krach ein Unentschieden gegen den bisher sieglosen Bielefelder SK. Die Emsdettener stehen mit ausgeglichenen 4-4 Punkten dank eines guten Brettpunktverhältnisses auf dem 4. Platz, haben allerdings auch nur zwei Punkte Abstand zu den Abstiegsrängen.
Krankheitsbedingt musste Rochade auf drei Stammspieler verzichten, konnte aber, wie schon in der vorherigen Runde, kampflos 1-0 in Führung gehen, da bei den Gästen ein Brett nicht besetzt war. Die Bielefelder glichen allerdings sehr schnell durch eine Niederlage von Ansgar Teschler am achten Brett zum 1-1 aus.
Nach etwa drei Stunden verlor Holger Lehmann am dritten Brett zum 2-1 für Bielefeld. Er kam bereits in der Eröffnungsphase in Zeitnot, hatte zwar eine vielversprechende Stellung, musste jedoch nach einem taktischen Fehler die Waffen strecken. Da auch Ersatzspielerin Mona Lehmann kurz darauf am siebten Brett unterlag, drohte Rochade Emsdetten bei einem 1-3 Rückstand die zweite Saisonniederlage.
Kurz vor der Zeitkontrolle verkürzte Achim Müller am vierten Brett mit einem sauber herausgespielten Sieg den Abstand auf 2-3. Da in allen drei verbleibenden Partien recht ausgeglichene Endspiele auf dem Brett standen, machten sich die Emsdettener zu diesem Zeitpunkt wenig Hoffnungen auf einen Punktgewinn. So beendete auch Simon Hiller am zweiten Brett wenig später seine Partie mit einem Remis.
Der Internationale Meister Alexander Kabatianski konnte dann jedoch seine ganze Routine ausspielen und gewann am Spitzenbrett zum 3,5-3,5 Ausgleich. Alles hing nun von Ersatzmann Andreas Nöring am sechsten Brett ab. In einem von beiden Seiten nicht fehlerfrei geführten Endspiel waren alle drei Ergebnisse möglich. Nach über fünf Stunden Spielzeit war das gerechte Resultat schließlich ein Remis zum 4-4 Unentschieden.
In der zweiten Saisonhälfte im neuen Jahr wird sich die Erste des Schachclub Rochade Emsdetten jedoch gewaltig steigern müssen, um das Minimalziel Klassenerhalt erreichen zu können. Einer vermeidbare Erstrundenniederlage und zwei Unentschieden gegen die beiden Tabellenschlusslichter steht bisher nur ein doppelter Punktgewinn gegenüber.