Im Topduell der Regionalliga verpasste der Schachclub Rochade Emsdetten gegen die Schachfreunde Nienberge die Gelegenheit, sich entscheidend vom Feld abzusetzen. Die Emsdettener verloren knapp und äußerst unglücklich mit 3,5:4,5 gegen den Verfolger, führen die Tabelle aber weiterhin mit nun 8:2 Punkten vor Nienberge (7:3) an.
Holger Lehmann brachte Rochade Emsdetten nach knapp drei Stunden am Spitzenbrett mit 1:0 in Führung. Wenig später konnte Andreas Nöring am achten Brett eine eigentlich verlorene Partie durch ein Dauerschach in ein Remis retten.
Schlechte Eröffnungsbehandlung durch Thomas Lemli (Brett 2) und Daniel Böhlich (Brett 6) führten in der vierten Spielstunde zum Zwischenstand von 2,5:1,5 für Nienberge. Trotzdem war die »Erste« des SC Rochade Emsdetten zu diesem Zeitpunkt noch guter Dinge, da sie an den verbleibenden vier Brettern ausgeglichene oder sogar gewinnverheißende Positionen erarbeitet hatte.
Nach knapp fünf Stunden glich der in hervorragender Form spielende Simon Hiller am vierten Brett zum 2,5:2,5 aus. Wenig später endete die Partie von Achim Müller an Brett 3 mit einem Remis. Dann jedoch begann das Drama.
Mit 4,5 Punkten aus 5 Partien der erfolgreichste Spieler: Simon Hiller
Am fünften Brett übersah Mona Lehmann in einem leicht besser stehenden Doppelturmendspiel eine Mattfortsetzung ihres Gegners und musste aufgeben. In der verbleibenden Partie am siebten Brett hatte Dieter Hemmers Materialvorteil und eine gute Stellung. Sein Sieg zum letztendlich gerechten 4:4 Ausgleich in diesem Spitzenkampf der Regionalliga schien nur eine Formsache zu sein.
Leider übersah er kurz vor der Zeitkontrolle in der sechsten Spielstunde eine entscheidende Springergabel seines Gegners und musste in ein Remis zum Endstand von 3,5:4,5 einwilligen.
Trotz dieser unnötigen Niederlage können die Emsdettener weiterhin aus eigener Kraft in die NRW-Klasse aufsteigen, dürfen sich allerdings keinen weiteren Ausrutscher in den verbleibenden vier
Mannschaftskämpfen erlauben.
